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2017: Neues von Microsoft – Teil 1

Donnerstag, 2. Februar 2017Thomas Drömer

Dieser erste Teil einer neuen Serie „Neues von Microsoft“ soll eine kleine Übersicht über interessante und vielversprechende Neuerungen liefern, die im Laufe des Jahres 2017 aus dem Hause Microsoft zu erwarten sind.

In diesem ersten Teil sprechen wir über Azure Stack, die „DE-Cloud“ sowie das Windows 10: Creators Update.

Azure Stack

Neues von Azure: Azure Stack soll aktuellen Meldungen (ZDnet) zufolge Mitte 2017 erscheinen. Dabei handelt es sich allgemein um eine Sammlung von Technologien, die den Betrieb einer eigenen Private Cloud nach dem Vorbild der Public Cloud von Microsoft Azure ermöglicht. Über ein entsprechendes Portal, PowerShell-Skripte und den Azure Resource Manager kann die Plattform provisioniert, konfiguriert und bedient werden. Unternehmen können sich somit ihre eigene Iaas-, PaaS- oder SaaS-Umgebung für Computing, Networking oder auch Storage aufbauen.

Besonders interessant dürfte Azure Stack für Unternehmen sein, die besondere Anforderungen an Latenzen und Anbindungen haben – oder eine höhere Sicherheit wünschen. Um die Azure-Dienste im eigenen Rechenzentrum hosten zu können, muss allerdings eine vorgefertigte Hardware-Appliance bei einem der drei zertifizierten Anbieter DELL, HPE oder Lenovo erworben werden. Diese sind entsprechend dimensioniert und vorkonfiguriert und somit quasi „out-of-the-box“ in der Zielumgebung lauffähig.

Abgesehen von den genannten drei Anbietern will Microsoft allerdings zukünftig noch weitere Möglichkeiten schaffen, Azure Stack zu implementieren. Dies scheint auch nötig. Bereits jetzt gibt es immer wieder negative Stimmen, die das geplante Angebot für zu unflexibel und letzten Endes auch für zu teuer halten. Hier wird sich zum Release zeigen, wohin die Reise geht. Wir werden das entsprechend beobachten.

Die DE-Cloud

Neues aus Deutschland: Microsoft hat vor einer Weile die Tore zu seiner „Microsoft Cloud Deutschland“ bzw. zu „Microsoft Azure Deutschland“ geöffnet. Entsprechende Tenants sind verfügbar und auch Testzugänge lassen sich beantragen.
Über die DE-Cloud wurde schon vieles berichtet, daher verzichten wir an dieser Stelle an eine erneute Zusammenfassung der bekannten Vorteile. Was jedoch seltener Erwähnung findet, sind die – zumindest aktuell gültigen – Einschränkungen.

Einige Dienste sind nach aktuellem Stand nicht in der deutschen Cloud verfügbar. Wer gehofft hatte, hier seine Daten mittels Azure Backup zu sichern, wird leider vorerst enttäuscht. Auch die Microsofts IT-Verwaltungslösung Operations Management Suite (OMS) ist in der deutschen Wolke zur Zeit nicht verwendbar. Es ist aktuell leider noch nicht abzusehen, ob und wann Microsoft diese oder andere noch fehlende Technologien in der deutschen Cloud nachreicht.

Als weiteres Beispiel wäre noch Yammer zu nennen. Dieses Produkt wird in den USA gehostet und kann technisch bedingt nicht in die DE-Cloud integriert werden. Es ist kein übergreifender Ressourcenzugriff zwischen der deutschen und der internationalen Cloud vorhanden, da sie auf unterschiedlichen Infrastrukturen betrieben werden. Auch gemeinsame Projekträume lassen sich dadurch nicht realisieren.

Ein Trostpflaster an dieser Stelle: Skype for Business lässt sich zwischen beiden Welten verheiraten. Dies war aber auch zu erwarten, da es sich in diesem Fall lediglich um eine bereits lange vorhandene Technologie handelt (Federation), die für genau solche Konstellationen (Verbinden der Kommunikation unterschiedlicher Infrastrukturen) gedacht ist.

Windows 10: Creators Update

Neues für Kreative: Im April 2017 will Microsoft das Creators Update – Codename: Redstone 2 – für Windows 10 veröffentlichen. Viele Änderungen sind dabei an Endkunden gerichtet. Diese „Mainstream-Faktoren“ umfassen eine 3D-Unterstützung, Kompatibilität zu VR-Brillen, Änderungen am Store (es gibt jetzt eine eBook-Sektion) sowie die neuen Möglichkeiten zur Personalisierung der Arbeitsumgebung in Hinsicht auf Farbe und Design.

Zwar kein Killer-Feature aber immerhin ein nettes Gimmick für notorische Datensammler ist auch das automatische Entfernen alter Daten aus dem Papierkorb.

Woran Microsoft abgesehen von einigen Anpassungen unter der Haube außerdem gearbeitet hat, ist Cortana. Die von vielen Anwendern bislang eher wenig genutzte Helferin unterstützt Sie ab Build 15007 dabei, angefangene Arbeit auf einem anderen Rechner fortzusetzen. Wer an dieser Stelle an Apples „Handoff“ denken muss, liegt nicht ganz falsch.

Technisch möglich wird dies darüber, dass der Benutzer auf beiden Systemen Windows 10 einsetzt und sich dort mit dem gleichen (Microsoft-) Account anmeldet. Über das Infocenter zeigt Cortana dann die zuletzt geöffneten Webseiten oder Dokumente. Letztere müssen dazu allerdings in der Cloud abgespeichert worden sein. Auch ein paar zusätzliche Berechtigungen für Cortana sind dann unverzichtbar. Für dieses Feature muss sie unter anderem auf den Suchverlauf und die zuletzt genutzten Dateien zugreifen.

Nicht geschafft und in das kommende Update „Redstone 3“ verschoben wurden unter anderem Funktionen wie „MyPeople“. Dies soll ermöglichen, bei einem einfachen Klick auf eine Person in der Taskleiste auch ohne den Umweg über Skype oder Outlook einen Chat zu starten oder Dateien auszutauschen.

Ausblick 2017

Dies war der erste Teil unserer kleinen Serie „Neues von Microsoft“. Vermissen Sie ein Produkt? Wollen Sie die neusten Informationen zu Ihrer Lieblingstechnologie erhalten? Dann schreiben Sie uns doch einfach! Wir freuen uns auf Ihre Wünsche und Ihr Feedback.

Tags: 2017, Azure Stack, Creators Update, DE-Cloud, Microsoft, Windows 10
Thomas Drömer
Thomas Drömer
http://www.itacs.de
Thomas Drömer ist seit 2013 bei der itacs GmbH. Seitdem ist er als Consultant in den Bereichen Microsoft Exchange, Active Directory und Skype for Business aktiv. Planung, Installation und Konfiguration gehören dabei genauso dazu wie die anschließende Betriebsunterstützung der implementierten Lösungen. Aber auch mit Netzwerken und Computerhardware kennt Thomas Drömer sich bestens aus.
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